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Trauma- und Heilpädagogisches Westernreiten
&
Arbeiten mit dem Pferd

Inhalte und mögliche Ziele

Der Name unserer Ranch beinhaltet das was mir wichtig ist zu vermitteln. Beide Seiten zu sehen. Die Seite des Pferdes und die Seite des Menschen und Beide so zusammen zu führen, dass eine positive und für beide Seiten gewinnende Kommunikation und dadurch eine erfolgreiche Arbeit miteinander entsteht.

Aber es steht auch für die beiden Seiten der Menschen mit denen ich arbeiten möchte, nämlich die Gesunde mit der erkrankten Seite in Kommunikation zu bringen. Ein besseres Verständnis für beide Seiten zu entwickeln und dadurch beide Seiten mehr zu vereinen.  

 

Kommunikation, Wahrnehmung, Fitness, Beziehungsarbeit, Vertrauen und Selbst-bewusstsein ..... all diese und weitere Dinge können Inhalte und mögliche Ziele in der Zusammenarbeit mit den Pferden sein.  Die Arbeit mit den Pferden macht es möglich, dass diese Inhalte aus einer anderen Perspektive betrachtet und dadurch neu entwickelt oder auch verändert werden können.  

 

Insbesondere auch für Menschen  mit denen das Leben oft nicht fair umgesprungen ist. Menschen die aufgrund vieler und unterschiedlichster, von Innen und von  Außen verursachter - meist negativer – Erfahrungen oder Erkrankungen, psychische Störungen bis hin zu Krankheiten entwickelt haben um einen Weg mit ihrem bisher Erlebten zu finden. Menschen die vielleicht das Vertrauen in sich selbst und/oder die Menschen um Einen herum verloren haben . Nähe wird evtl. gewünscht aber nur schwer ertragen. Es kann schwer fallen die Signale und Aussagen der Menschen um Einen herum als das wahr zu nehmen was tatsächlich ausgesagt wurde. Grenzen sehen, sie einhalten oder gar zu setzen kann eine Herausforderung sein. Oder alles Tun wirkt eher negativ, schwer und lähmend. Erscheint vielleicht besetzt von Anforderungen Anderer, die für den Betroffenen selbst als kaum erfüllbar aussehen. Sich selbst zu spüren, die Dinge wahr zu nehmen die das Handeln beeinflussen und zu ergründen was Einen „tickt“ kann unklar und/oder undeutlich sein. 

Ich biete die Möglichkeit Diese und andere Schwierigkeiten in der Trauma- und Heilpädagogischen Arbeit mit den Pferden und mir neu zu betrachten, sie dadurch anders an zu gehen, andere Strategien im Umgang zu entwickeln, neue Erfahrungen zu machen und somit zum Positiven verändern.


Meine Pferde bringen hierbei ihre Fähigkeit ein, die Emotionen und das Verhalten des Menschen gegenüber, in der Zusammenarbeit deutlich zu spiegeln und wieder zu geben. Sie geben klare Antworten auf die jeweilige Art der Kommunikation. Ich bringe meine jahrelange Erfahrung ein, um diese Kommunikation zu „übersetzen“. Sowohl was das Pferd dem Menschen „sagt“ als auch was der Mensch tatsächlich „spricht“, um sie im Anschluss verständlicher zu machen. Missverständnisse in der Kommunikation auf zu zeigen und so neue Wege und Einsichten zu eröffnen. Um eine Ebene zu schaffen die von beiden Seiten von respektvoller, annehmender und einander verstehender Kommunikation und einem Miteinander in der Arbeit geprägt ist. Denn all das ergibt sich aus der Arbeit mit dem Pferd. In welcher Weise und wie sinnvoll mit den Pferden gearbeitet oder auch geritten wird, ist natürlich ebenfalls Bestandteil dessen was ich im Unterricht vermittle. 


Die Grundlage hierfür ist es sich zu verstehen... zu kommunizieren. Kommunikation findet für Menschen in unterschiedlichen Sprachen statt. Der verbalen und der Nonverbalen. Nonverbal - also per Körpersprache - wird immer gesprochen.  Sie unterstützt, drückt oft aber auch aus was wirklich gesprochen wird. Pferde sind Meister darin anhand von Körpersprache zu kommunizieren. Menschen verlassen sich mehr auf das gesprochene Wort. Pferde spiegeln was tatsächlich gesagt wird. 

 

Das Pferd bewertet nicht, urteilt nicht und fragt nicht warum oder wieso. Es braucht keine Erklärung warum ich handele wie ich handele. Es interessiert sich nicht für meine Vergangenheit, es braucht nichts gerechtfertigt oder erklärt zu werden. Das Pferd sieht, fühlt, riecht, hört und reagiert dann. Es fragt nicht ob der Mensch der mit ihm kommuniziert schwarz ist oder weiß, ob er gesund ist oder krank, ob er gut aussieht oder nicht. Es lebt im Hier und Jetzt. Natürlich verwertet es gemachte Erfahrungen und reagiert auch seinen Erfahrungen entsprechend. Jedes Pferd ist Anders und hat seine ganz eigene Persönlichkeit, ebenso wie jeder Mensch. Aber es zeigt immer und ganz direkt eine Antwort auf das Gesprochene, Unausgesprochene, Gezeigte und Wahrgenommene des Menschen mit dem es im Kontakt ist. 

Der Mensch ist in der Lage zu reden und auch dass zu sagen was er meint was gehört werden möchte. Der Mensch kann "Ja" sprechen... aber im Inneren "Nein" meinen. Das kann das Pferd nicht. Es spricht genau das was es meint, ohne Umwege und ohne Hintergedanken. Und nimmt vom Menschen daher genau die Aussage die Dieser über seine Körpersprache, seinen Geruch, seine Haut, seine Ausstrahlung vermittelt und nicht das was er redet.... und gibt darauf eine klare Antwort.
 

Die eigenen Fähigkeiten des Beobachtens, des Wahrnehmens werden in der Trauma- und Heilpädagogischen Arbeit mit dem Pferd bzw. dem entsprechenden Westernreiten geschult und in den Kontext zur Handlung gesetzt. Also zu sehen was das Pferd mir zeigt um angemessen darauf reagieren zu können. Oder andersherum selbst angemessen zu kommunizieren um dem Pferd zu vermitteln was ich von ihm möchte. Hier spielt Ruhe und Geduld eine Rolle ebenso wie Körperbeherrschung - mir sollte bewusst sein wie ich mich bewege und was ich damit aussage / ausstrahle. Auch diese und weitere Fähigkeiten werden geschult und je sicherer man über sie verfügt umso selbst-sicherer und selbst-bewusster wird das eigene Handeln und somit auch das Gefühl zu sich selbst, das Vertrauen in sich selbst.

 

Unsere gemeinsame Arbeit mit uns und dem Pferd wird immer auch unter insbesondere Trauma- und Heilpädagogischen Gesichtspunkten durch geführt.  Je mehr voneinander verstanden wird umso mehr Vertrauen und Spaß am Miteinander entsteht. Nicht nur zwischen Pferd und Mensch.... sondern auch zwischen Mensch und Mensch. Das bedeutet eben auch, dass Rücksicht und Hinblick auf evtl. Trigger oder sonstige Bedürfnisse genommen wird, damit Jeder von uns sich so sicher wie möglich fühlen kann. 

 

Hierüber entwickeln sich Selbst-vertrauen, Selbst-bewußtsein und positive Gefühl für die eigenen Kompetenzen.

Der Umgang mit dem Pferd bedeutet Verantwortung und Sorge für das Tier aber auch für sich selbst. Vorausschauendes Handeln ist notwendig um Gefahren für sich und das Pferd erkennen und die Situationen positiv meistern zu können. 

 

Es kann sich eine Tagesstruktur in kleinem Rahmen ergeben, durch die regelmäßige Teilnahme.

 

Kontaktaufnahmen können - auf Wunsch - eingeübt werden, durch die Möglichkeit vom Einzel- zum Zweierunterricht zu wechseln und später auch an Kursen teil zu nehmen. Ängste in unterschiedlichen Bereichen können abgebaut oder ein Umgang damit erlernt werden. Z.B. auch durch die Möglichkeit sich einer Reitabzeichen Prüfung zu stellen. Und noch sehr viele Dinge mehr, die auf zu zählen hier den Rahmen sprengen würde, da sich die Arbeit mit dem Pferd multidimensional darstellt.

 

Und zwar auch in körperlicher Hinsicht, da das Pferd sich dreidimensional bewegt und somit ganz neue Bewegungsmuster mit einbringt. Das Reiten an sich ergibt auf körperlicher Ebene ganz neue Möglichkeiten das eigene Körpergefühl zu schulen. Beweglichkeit und Fitness werden auf- oder ausgebaut. Das Bewusstsein der eigenen Körperhaltung und Körperspannung wird geschult. 

Auch Ängste im Umgang mit dem Pferd oder beim Reiten können bearbeitet, neu angegangen und durch positives Erleben überschrieben werden. Meine Pferde bieten hierfür einen ruhigen und gelassenen Part, welcher es möglich macht sich dem Pferd wieder neu zu nähern und Ängste zu überwinden. Ich lege sehr viel Wert darauf und investiere immer wieder Zeit in Korrektur und Ausbildung meiner Pferde, damit sie allen Anforderungen sowohl beim Putzen, beim Aufsteigen, auf dem Platz bei der Arbeit, im Roundpen  oder auch im Gelände gelassen gegenüber stehen.

..... Zeitgleich gebe ich insgesamt natürlich auch mein Wissen als Westerntrainerin weiter. Sowohl bei der Bodenarbeit, auf dem Trailplatz, der Freiarbeit im Roundpen und später auch auf dem Reitplatz. Ebenso wie beim eigentlichen Reitunterricht, auf dem Platz und im Gelände und auch innerhalb der insgesamt dazugehörigen Theorie.

 

Wobei hier alles kann... aber nichts muss. Niemand muss in allen drei Gangarten reiten lernen, wenn es ihm oder ihr völlig ausreicht am Boden mit dem Pferd zu arbeiten oder sich einfach mal spazieren führen zu lassen. Jeder kann seine Grenzen wie weit er oder sie gehen möchte, hier selbst entdecken und auch stecken. Ich vermittle innerhalb dieser Grenzen dann den korrekten Umgang, die pferdegerechte Arbeit mit dem Pferd, ebenso wie die Grundlagen oder weiterführenden Kenntnisse des Reitens. 


 

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